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Fürnemen schriftlich anzeigen, und so ferre sein Majestät es nit annemme, wurden sie zu den Schwitzern rücken.

Item, es sigend zwen von der Gesellschaft im Sigmonswald uff zogen, mehr Leut in die Gesellschafft zu bewegen, sig einer Gilg genannt und zu Lehen gesessen.

Item, uff schierigst Sonntag werde ein großer Huffen von der Gesellschafft, gen Biengen uff die Kilchweihe zusammen kommen.

Item, so werde man zum längsten in vierzehen Tagen zusammenziehen, und der Handel sein Uffgang gewinnen.

Item, diesen Handel hab mein gnädiger Herr Markgraff Philips, sampt seiner Gnaden Herrn Vatter Carlen erwogen, mit was Maß auch angezeigtem Handel begegnet werden möcht.

Item, wie wol sein Gnad wol geneigt, diejhenen, so in der Gesellschafft verhafft, seiner Gnaden Herrn Vatter zuständig anzenemen, sige doch zu sorgen, daß dadurch vil mochtend flüchtig gemacht werden.

Item, mein gnedigen Herrn bedunckt vast wol beraten vnd guet seyn, daß den zweyen so über Wald geschickt, der Weg unterritten werde.

Item, an Kayserlich Majestät Landtvogt und Räte zu begeren, min gnedigen Herren ihr Rat und Guetbeduncken fürderlich wissen zu lassen.

Item, daß Kayserlich Majestät Räte diesen Handel Fürsten und andern Nachburschafften fürderlich verkünden wollten.

Zinstag nach Michaelis (4. Oktober.)

Mattern Winmann zu Mengen, Adam Herlin von Norsingen sitzen, Cleut Enderlin der Altvogt zu Lehen, Bannwart daselbs der von Brüßel kommen ist, Gilg, der jung Stüblin.



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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/70&oldid=- (Version vom 31.7.2018)