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Den edeln vesten ersamen wisen, Burgermeister und Rat der Stadt Fryburg im Brisgau, minen besundern lieben Herren und guten Fründen.


Nro. 37

Min früntlich willig Dienst zuvor. Lieben Herren und gut Fründt. Mich hat glaublich angelangt, wie daß Joß Fritz, der dann die Biebry zu Lehen angefangen hat, wie Ihr wissen, aber in Land kommen und sin Biebry wider anfahen, und etlich siner Gesellen yetzund zu Roteln gericht söllen sin. Und wird mir darby angezeigt, daß derselbig Joß Fritz mit sampt andern gegen minen Aemptern heruß uff den Schwartzwald, und alda auch unterstan, sin Handlung und bös Fürnehmen zuzerichten und ze meren. Darumb lieben Herren und gut Fründt, so ist von mins gnedigen Fürsten und Herren wegen min früntlich und ernstlich Bitt, ob ihr der Handlungen ettwas Wissen hetten, daß Ihr mich desselbigen in Geschrifft, so vil Euch müglich, berichten, was doch an dem Handel sy, damit, ob Fritz Joß und sin Anhenger betretten möchten werden, groß Uebel und Mordt verhütt und vermitten blib; und bewysen Euch minem sondern Vertruwen nach, das will ich früntlich und nachpurlich verdienen, und in den und andern Fällen verglichen.

Und wär etwas am Handel, daß sie mir möchten zu Handen werden, und daß ich an ihnen finden und erlernen möcht, daß by Euch da ennen im Brißgow ihr Gesellen oder ihr glichen weren, so wölt ich Euch zu yeder Zyt desselbigen berichten. Da ist min früntllch Bitt, wo Ihr erlernen möchten, daß sie in minen Aemtern am Schwartzwald Gesellen oder ihr gelichen hetten, mich desselbigen auch zu berichten, und Euch

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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/128&oldid=- (Version vom 31.7.2018)