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sie beschlossen, länger als 24 Stunden zu verziehen, sondern immerdar voranzueilen, bis sie alles Land eingenommen hätten; denn sie trugen gute Hoffnung, daß überall Bürger und Bauern, auch ungezwungen schon aus Liebe zur Freiheit ihnen zufallen würden.

Auch diese Meuterei kam nicht zum Ausbruche, sondern wurde, ehe sie reif war, in der Beicht aufgedeckt. Ihrer wegen wurden drei Tage zu Schlettstadt gehalten, auf denen die kaiserlichen Räthe, des Pfalzgrafen, des Bischofs und der Stadt Straßburg, des Herzogs zu Würtemberg, der Grafen zu Hanau, Bitsch, Rapoltstein, auch der Stadt Colmar und anderer Städte und Herren Gesandte zugegen waren. Indessen benützten viele der Rädelsführer die Gelegenheit sich flüchtig zu machen; Andere, derer man habhaft werden konnte, wurden auf’s schärfste bestraft.[1]

Als Absenker dieser Speierer-Verschwörung kann die acht Jahre später, nämlich im Jahre 1513 erfolgte Meuterei Breisgauischer Bauern, welche den eigentlichen Gegenstand dieser Untersuchung ausmacht und vorzugsweise den Namen des Bundschuhes führt, betrachtet werden. Ohne Zweifel lag auch hier der Brennstoff schon vorbereitet, aber es bedurfte doch der Funken, ihn zu entzünden, und diese wurden nun durch einen Flüchtling des Unterländer-Bundes überallhin ausgestreut.

Joß Fritz nämlich, aus Untergrombach selbst, hatte, um dem Tode zu entgehen, seine Heimath verlassen,

und anfänglich, wie es scheint, den Schwarzwald zur Zuflucht gewählt. Hier wohnte er bald da


  1. Herzog S. 164.
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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/12&oldid=- (Version vom 31.7.2018)