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mutwilligen Handlung, wider die Oberkeit Ungehorsame, und einen Ufflauff anzurichten und machen, das im Rechten by schwerer Straffe verbotten, als wird achten, straffbar. Begern darauff an Euch, gütlich bittende, ihr wollend von Oberkeit wegen gegen Basteon gebürliche Straffe, die Euch nach Gelegenheit der Sache zimlich und recht bedunckt, fürnemen, und dieselb nach üwerer Ordnung, so sin Hußfraw Kindes genesen ist, volnziehen laßen, damit das Uebel gestrafft werde, und Euch herin, wie bißher geschehen, gutwillig bewisen. Kombt unsern Herrn Vatter und Urs von Euch zu sonderm Gefallen, in Glichem, so sichs begebe, gegen Euch zu verglichen, und umb Euch früntlich zu beschulden. Datum Baden uff Dinstag nach Nat. vitalis Mariä (12. Septemb.) Anno 14.

Den ersamen wysen unsern lieben besondern, Burgermeister und Rate der Statt Fryburg.


Nro. 32.

Uff die nachfolgend Artikel beger ich Hans Volmar Vogt zu Bühel von Amtswegen an euch Schultes und Gericht daselbs, daß Ihr samt andern nachbenemten Personen, alle Inwohner zu Bühel, gegen und wider Gugelbastian vergicht Kundschaft der Warheit nach Ordnung Eures Rechten gehen und verhören wollen etc.

Zum Ersten, werden Jörg Melder und Bentze Schnider, die zwen Viermannen gefragt, wann Bastian und sin Anhang uff die Pfingstmontag im Hartgraben zu Frohnen kommen, und was er da gehandelt, und wie sie gewarnet worden, Bastian und sin Gesellen gut Wort zu geben etc.

Zum Andern, sollen Ihr Schultes und Gericht sagen, derglich soll der Burgermeister und sin Viermannen gefragt werden,

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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/110&oldid=- (Version vom 31.7.2018)