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kann er rufen Wehe über en armen Juden, den er hot nischt gekennt?

Karl. O! frevle nicht, Moses; wer weiß, ob Dir nicht selbst ein gleiches Schicksal wird.

Moses. Ne, Herr von Eschendorf, davor sind Se sicher, mein Großtate wor och nischt weiter wie e armer Jud, der kann gewiß nischt machen ene so kostspielige Reise.

(Blitz und Donner. Wilhelm kommt aus der Versenkung herauf)

Karl. Gott! Moses, sieh! um Gotteswillen sieh!

Moses. (sieht sich ganz erschrocken um) Gottes Wunder! Gottes Wunder! der Großtate, der alte Moses Schmul, wie er geleibt und gelebt!

(er sinkt halb ohnmächtig in einen Sessel. Donner und Blitz. Wilhelm verschwindet)

Karl. Moses, sage was ist Dir geschehen?

Moses. (erhohlt sich und sieht sich ängstlich um) Es war e Trom, mer kenn nischt druff geben.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Wilhelm d’Elpons: Der Ahnherr. Schwank in Einem Aufzuge. Goedsche und Wigand, Meißen und Kaschau 1827, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ahnherr.pdf/21&oldid=- (Version vom 12.1.2023)