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Ir guett vnd[WS 1] all Ir vermügung fluisset alls da[WS 2] hin mit ainem ougen blicke verschwindet es mit dem winde verwist es / Noch kan der schine noch der schade nit bliben / Mercke brüffe siche vnd schowe was nun der mensch künde vff erden haben / Wie sie berge vnd talle stöcke stain vnd gefilde alpen wildnisse des meres grunt der erden tieffe durch irdisch zu betrübnuß in jammer vnd in komer in ellende vnd in manicherlaj widerwerdikait begint Noch ist dz aller gröst dz ain mensch nit wissen kan / wan wo oder wie wir iss v̈rbliczlingen v̈berfallen / vnd es jagen zu loffen den weg der töttlichen die burden müssen tragen herren vnd knechte manne vnd wibe riche vnd arme gujt vnd bösse O laide zuversicht wie wenig achten die domen was zu spatte ist / so wellen si alle frome werden das ist alles ittelkait vnd beschwerunge der sele Darvmb laß din clagen sin vnd trit in wellichen orden du wilt du findest gebrechen vnd ittelkait dar inne ye doch kerre von dem bössen vnd thue dz guett Suche den friden vnd tuu in stette über alle irdische ding habe lieb rain vnd lütter wessen vnd das wir dir recht geratten haben des komen wir mit dir an gott den ewigen den grossen vnd den starcken


  1. In die Schlaufe des „d“ eingeschrieben „as“.
  2. In die Schlaufe des „d“ eingeschrieben „v“.
Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XXIXr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/57&oldid=- (Version vom 13.4.2024)