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einerndten können, welches Mir abermahls ein grosser abschiedt[UE 1] gewesen, welchen Mir aber die (Nachtbar) bauren nicht ersetzet.

(5) Dahrin mehr als zu viel Zuersehen, wie schlecht Ich dis 6. Jahr über bei so unglückhaften Zeitten ps pericet [?], u[nd] mein Scheuer mit getreidigt übell verfahren gewesen.

(4. Das verfaste Inventarium gibet zwar soviel Zuerkommen, daß dieses getreidigt, welches Ich iährlichen erschütten soll, dahero rühre u[nd] seinen Ursprung genommen, weill dem Pfarrer (hiesigen) dieses ortteß vergönstiget worden, den 10. theil von Kraut, Rüben u[nd] Flachs jedes Jahr einzunehmen, allein wie Ich solch Zehenten hab erheben können, hatt es die erfahrung leid[er] bei Mir bezeuget. Denn waß die Rüben anlangen thutt, so hab ich die 6 Jahr über nicht ein Stumpff wed[er] von spatt noch früh zeittigen rüben gesehen, viel weniger bekommen. Das Zehentkraut betreffent, so ist es mit demselben seithero also bewant gewesen, daß a[nno] d[omini] [1]642.44 die große Kälte, so damahliger Zeit alsobaldt umb Michaelis angehallten, alles verd[er]bet u[nd] zu nicht gemacht, daß es nur bloße Schleuche, undt zum einlegen ganz undüchtig gewesen. A[nno] d[omini] [1]643 Nahmen es die umb unsere Pflege logirte Völcker (meisten) mehrentheils weg, vorm Jahr a[nno] d[omini] [16]45 hab ich nicht ein Krauthaupt od[er]

Anmerkungen des Übersetzers

  1. i.S.v. Verlust
Empfohlene Zitierweise:
Michael Lembach: Den Pfarrer Lembach in Plauen erlassenen Getreyde-Rest betr 1646. Handschrift, Plauen bei Dresden 1646, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Den_Pfarrer_Lembach_in_Plauen_erlassenen_Getreyde-Rest_betr_1646.djvu/19&oldid=- (Version vom 12.1.2022)