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präsentierten Schreibens nach der längs großgönstig Zuersehen haben. Also ist an E[uer] E[hrwürden] Hoch- undt wohlw[ürdigen] mein ganz unterdienstvleißiges und Hochflehendtes bitten, dieselbe geruhen solch mein angeführte Unvermöglichkeit inn großgönstiges wohlmeinendtes bedenken zu nehmen, undt in ansehung dero, so wohl auch der wenigen bene-meritorum[UE 1], welche bei meinen nunmehr Gottlob vierzehenjähriger Schul- u[nd] Kirchenverrichtungen bevorauß [?], daß Ich ein ganzes Jahr, minus pauculis diebus[UE 2], nemblich vom 2. dec[embris] a[nn]o [1]638. biß zum 22. Nov[embris] a[nn]o [16]39 die dices Rectoris in Schola Dresdensi[UE 3] mit treuen Vleiß verwaltet, undt zu 20 Mahlen in allen 3 Stadtkirchen a[nn]o [1]643 u[nd] [16]44 nicht ohne sonderliche Erschwerung, doch mit unverdroßener willigkeit aufgewarttet, an Mir sindt Zuersehen gewest, das Sechsjährige debitum[UE 4] gänzlich zu erlassen.

Wie nun solches an sich selbst der Christlichen aequität[UE 5] gleichstimmig ist, also wird es E[uer] E[hrwürden] Hoch- undt wohlw[ürdigen] Rath hochrühmlich nachzusagen seyn, undt umb E[uer] E[hrwürden] Hoch-

Anmerkungen des Übersetzers

  1. Verdienst, Einkommen
  2. ohne wenige Tage
  3. die Angelegenheiten des Rektors in der Dresdner Schule
  4. Schulden
  5. Gerechtigkeit, Billigkeit
Empfohlene Zitierweise:
Michael Lembach: Den Pfarrer Lembach in Plauen erlassenen Getreyde-Rest betr 1646. Handschrift, Plauen bei Dresden 1646, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Den_Pfarrer_Lembach_in_Plauen_erlassenen_Getreyde-Rest_betr_1646.djvu/12&oldid=- (Version vom 12.1.2022)