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Götzen) werden auch ihre Verfertiger sein.“ Die Rabbinen sagen: Jeder der sich auf Fleisch und Blut (ein menschliches Wesen) stützt, geht vorüber und auch seine Herrschaft geht vorüber, wie es heisst Ps. 146, 3: „Vertrauet nicht auf ein Menschenkind, bei dem keine Hilfe ist.“ Was folgt darauf? V. 4. „Sein Geist gehet aus, es kehrt wieder zur Erde zurück.“ Gott sprach: Sie wissen, dass Fleisch und Blut nichts ist, sie verlassen meine Ehre und sprechen: Setze uns einen König! Wozu fordert ihr einen König? Bei eurem Leben! ihr werdet einmal empfinden, was von eurem König euch widerfahren wird. Woher lässt sich das beweisen? Es heisst Hos. 7, 7: „Alle ihre Könige fallen und keiner unter ihnen ruft mich an.“

[10] Oder: Du sprichst: „Ich will über mich einen König setzen.“ R. Jehuda bar R. Ilai sagte: Drei Gebote sind den Israeliten beim Einzüge in das Land befohlen worden, nämlich das Andenken Amaleks zu vertilgen, sich einen König einzusetzen und sich ein Heiligthum zu bauen. Sie setzten sich einen König ein und vertilgten das Andenken Amaleks, warum aber haben sie sich nicht ein Heiligthum gebaut? Weil es Verräther unter ihnen gab. Du kannst es daran erkennen, denn R. Samuel bar Nachman hat gesagt: Das Geschlecht Achabs trieb Götzendienst, es zog in den Krieg und siegte. Warum siegte es? Weil es keine Verräther unter ihnen gab, deshalb zogen sie in den Krieg und siegten. Du kannst es daran sehen, als Isebel die Propheten des Ewigen umbringen liess, was that da Obadja? Er verbarg sie in Höhlen, wie es heisst 1 Reg. 18, 13: „Und ich verbarg von den Propheten des Ewigen je fünfzig Mann in einer Höhle.“ und es war niemand, der es dem Achab ansagte: So und so hat Obadja gethan. Aber das Geschlecht Sauls bestand nur aus Verräthern. Du kannst es daran erkennen, als Saul den David verfolgte, sprachen alle auf Saul übel (verleumdeten sie ihn), wie es heisst Ps. 52, 2: „Als Doeg, der Edomiter, kam“ u. s. w. Ferner heisst es das. 54, 2: „Als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen.“ Deshalb fielen sie auch im Kampfe.

Oder R. Muna sagte: Wer verleumdet, bewirkt, dass die Schechina von unten nach oben steigt. Du kannst es daran erkennen, was David sagt Ps. 57, 5: „Mitten unter Löwen ist meine Seele, unter Flammensprühenden lieg’ ich; unter Menschen, deren Zähne Lanzen und Pfeile und deren Zunge scharfes Schwert ist.“ Was steht nachher? V. 6: „Erhebe dich über den Himmel, o Gott“ u. s. w. David sprach: Herr der Welt! was thut die Schechina unten, lasse die Schechina zum Himmel aufsteigen!

Oder R. Samuel bar Nachman sagte. Warum wird die verleumderische Zunge שׁלישׁי eine dritte genannt? Weil sie drei tödtet, den, welcher sie spricht (von dem sie ausgeht), den, welcher sie annimmt und den, über welchen sie gesprochen wird. Woher lässt sich das beweisen? Von Doeg, der sie sprach, von Saul, der sie annahm und von Nob, der Priesterstadt, über welche sie gesprochen wurde.

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August Wünsche (Übersetzer): Debarim Rabba. Otto Schulze, Leipzig 1882, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DebarimRabbaGermanWuensche.djvu/078&oldid=- (Version vom 31.7.2018)