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anziehen, sie dir anlegen gleich der Braut;“ das. 6, 10: „Und wie die Braut ihr Geschmeide anlegt.“ Dem entsprechend schmücken die Israeliten den Ewigen mit zehn Gewändern, nämlich Hi. 29, 14: „Gerechtigkeit zog ich an und und sie zog mich an,“ siehe das sind zwei, Jes. 59, 17: „Er ziehet Gerechtigkeit an wie den Panzer,“ das.: „Er ziehet der Rache Gewänder als Kleid an,“ siehe das sind fünf; Dan. 7, 9: „Sein Gewand war weiss wie Schnee;“ Jes. 63, 2: „Warum ist roth dein Gewand?“ Ps. 93, 1: „Der Ewige ist König, mit Hohheit gekleidet ist der Ewige, mit Macht umgürtet,“ das. 104, 1: „Mit Glanz und Pracht bekleidet.“ Siehe das sind zehn.

Oder: „Ich freue mich in dem Ewigen.“ Womit ist das zu vergleichen? Mit einem Weibe, dessen Gemahl, Sohn und Schwiegersohn nach einer Seestadt gereist sind. Vergl. Pesikta שוש אשיש.


סדר והיה עקב.
Parascha III.

[1] Halacha

. Darf ein Israelit einen aus Gelenken zusammengesetzten Leuchter am Sabbath von einem Ort zum andern tragen (bewegen)? Die Weisen haben so gelehrt. Wer die Röhren eines Leuchters am Sabbath zusammensetzt, macht sich einer Sünde schuldig. Warum verschuldet er sich? R. Abuhu im Namen des R. Jochanan sagte: Wer am Sabbath einen Leuchter zusammensetzt, ist wie ein Mensch, der am Sabbath baut und wer am Sabbath baut, läd eine Schuld auf sich. R. Jose bar R. Chanina sagte: Wann haben die Israeliten den Sabbath so beobachtet (gehalten), wie sichs gehört? Als sie sich in Alusch befanden. Woher lässt sich das beweisen? Es heisst Ex. 16, 30: „Das Volk ruhte am siebenten Tage.“ Glaubst du, dass ich dir den Sabbath vielleicht zu deinem Nachtheile gegeben habe? Nein, ich habe dir den Sabbath zu deinem Besten gegeben? Wie so? R. Chija bar R. Abba sagte: Du heiligst den Sabbath durch Speise und Trank, durch einen reinen Anzug und vergnügst deine Seele und ich gebe dir Lohn noch dafür, wie es heisst Jes. 58, 13: „Wenn du den Sabbath eine Ergötzung nennst“ u. s. w. Was folgt darauf? S. das. V. 14: „Dann findest du Lust am Ewigen, und er giebt dir was dein Herz begehrt.“ Wann giebst du uns den Lohn, fragten die Israeliten, für die von uns ausgeübten Gebote? Die Früchte der von euch geübten Gebote geniesst ihr jetzt schon, antwortete ihnen Gott, den Lohn aber gebe ich euch in der Folge (בעקב). Woher lässt sich das beweisen? Aus dem, was wir hier lesen.


[2] C. VII. V. 12

. Und es geschieht, wenn ihr gehorchet.

Oder: „Und es geschieht“ u. s.w. In Verbindung mit Ps. 60, 9: „Mein ist Gilead, mein ist Manasse, auf Edom werfe ich meinen Schuh.“ Was heisst Gilead? Resch Lekisch sagte u. s. w. bis zu den

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August Wünsche (Übersetzer): Debarim Rabba. Otto Schulze, Leipzig 1882, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DebarimRabbaGermanWuensche.djvu/049&oldid=- (Version vom 31.7.2018)