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gesetzten wirkt ansteckend auf die Gesammtheit. 8) Die Abschaffung der Blutrache durch Anordnung der Asylstädte. 9) Das Bekenntniss der Einheit Gottes (Sch’ma) ist ein Erbtheil von den Söhnen Jacobs, sie beruhigten damit den sterbenden Vater. 10) Gott ist treu; Belohnung und Strafe folgt oft spät, aber sicher. 11) Die Wunder, die Gott beim Schilfmeer und in der Wüste durch den sprudelnden Felsen gethan, geben Bürgschaft, dass auch beim Uebergang über den Jordan und in allen Folgezeiten Gott die Israeliten beschützt. 12) Das Verhältniss Gottes zu Israel gleicht einem Ehebunde, die Gesetztafeln sind der Ehekontrakt 13) Bewahrt der Mensch die Thora, das Licht Gottes, das in seiner Gewalt ist, so bewahrt Gott die Seele, des Menschen Licht, das in Gottes Gewalt ist. 14) Wohlthätigkeit wird von Gott reichlich belohnt. 15) Gewissenhafte Handhabung des Rechtes von Seiten der Richter ist eine der Stützen des göttlichen Thrones. 16) Die Angeber (Delatoren) sind das Verderben des Staates, wo sie nicht sind, da ist der Staat kräftig und siegreich. 17) Die Harmonie der Welten ist ein Vorbild zu harmonischem, einträchtigem Leben. 18) Uebe die göttlichen Gebote, die kleinen wie die grossen, ohne Rücksicht auf die grössere oder geringere Belohnung; sei gewissenhaft im Kleinen, vor allem sei auch liebevoll und barmherzig gegen die Thiere. 19) Missgunst und Verläumdung ziehen dem Menschen Unheil und Verderben zu. 20) Das Gotteshaus ist ein Lebensquell, es bringt dir des Segens Fülle. 21) Die Thora ist ein theures Besitzthum, selbst die Dienstengel haben sich nach ihr gesehnt. 22) An Kains und an Chiskias Beispiel kann man die Wirksamkeit des Gebetes erkennen. 23) Zum Wohle der Menschen gab Gott die Thora, sie ist Erquickung dem ganzen Wesen. 24) Auch ein Mose, dessen Gebet so oft für sein Volk wirksam gewesen, muss vom Leben scheiden. 25) Das Ohr, welches auf die Worte der Zurechtweisung hört, erwirbt für Körper und Geist Gesundheit und Kraft. 26) Mose war würdig, den Segen zu ertheilen, da er alle die in Ps. 24 genannten Eigenschaften bewährte. 27) Nicht das Lernen der Thora ist die Hauptsache, sondern das Handeln darnach.

Durch diese 27 halachischen Fragen wird der Midrasch Debarim r. innerlich in 27 ziemlich gleichgrosse Abschnitte gegliedert, im Druck freilich sind nur 11 Abschnitte (Paraschot) unterschieden. Beinahe jeder Abschnitt hat einen messianischen Schluss. Die Erlösung wird durch verschiedene biblische Trostworte dem frommen

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August Wünsche (Übersetzer): Debarim Rabba. Otto Schulze, Leipzig 1882, Seite IX. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DebarimRabbaGermanWuensche.djvu/007&oldid=- (Version vom 31.7.2018)