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Der andre sah diese Bereitwilligkeit mit einer Enttäuschung, die er kaum verbarg.

„Lassen Sie nur; wir haben ja noch Zeit bis zur Abfahrt; Kapitän Hammer kommt heut noch nicht hinaus,“ sagte er abwinkend; „na und Sie haben wohl auch keine Eile?“ Das erwartete Zusammenschrecken war nicht ausgeblieben. Der Offiziant sah fast dankbar aus. „Am Ende haben Sie doch Eile hier fortzukommen?“ sagte er wohlwollend.

Klefecker sprang auf, nahm seine Sachen zusammen und ging an den Schenktisch, um zu bezahlen. Er hätte sich mit dem Messer auf den Polizisten stürzen müssen, wäre er noch eine Minute länger hier geblieben. Und sollte denn alles entdeckt, sollte er denn gefangen sein, nur nicht von dem, nur von dem nicht, brannte es in ihm.

Auch der Quäler war aufgestanden.

„Wenn Sie schon gehen, möchte ich allerdings um Ihre Papiere bitten,“ sagte er, lächelnd über seine eigne Höflichkeit.

Da wurde heftig die Tür aufgerissen. Ein halbwüchsiger Bursche stürmte herein. Mutter, ’n Boot draußen vor der Alten Liebe; es kann alle Augenblick in Stücke gehn!“

Er ließ die Tür hinter sich offen und rannte hinaus, - der Offiziant warf einen kurzen sicheren Blick auf Klefecker, dann lief auch er fort; - Klefecker

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/251&oldid=- (Version vom 31.7.2018)