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Straßen, dem Hammerbrook zu und dann weiter nach Bullerhude. Eh er sich selber recht besann, stand er in dem Kellerstübchen vor dem Bette, in dem Gesa noch schlief; er sah in der Dämmerung die weiße Schulter schimmern und den nackten Arm, der aus dem Bette hing. Sein Stöhnen dicht über ihrem Ohr erweckte sie.

„Hein, bist du da?“ rief sie auffahrend. Ihre Arme griffen nach ihm; sie umfaßte sein fieberheißes knochiges Gesicht und zog es auf das Kissen nieder. Aber er richtete sich wieder auf, ohne sie zu küssen.

„Gesche, ick gah! ick mut weg!“

„Weg vun mi?“

„Ja! ja!“

„Wohen?“

„Ick wet nich!“

„Warum?“

„Ick hew dat dahn, Gesche, ick hew dat dahn!“ jammerte er auf, das tränenüberströmte Gesicht in ihren Busen drückend.

„Ach, Hein! ach, Allmächtiger!“ Sie ließ ihn nicht los, aber ihre Fingernägel gruben sich tief in ihre weichen Hände. „Wat fangst du an! wat fangst du an!“

„Ick wet nich! nah Cuxhaven, nah Amerika.“

„Ach, warum büst du wedder herkamen?“

„Ick wull di noch mal sehn!“

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/234&oldid=- (Version vom 31.7.2018)