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Dann, als er nicht antwortete, begann sie über Müdigkeit zu klagen und drückte sich eng in seinen umschlingenden Arm, den ihren, so weit er reichte, um seine kräftige Gestalt gelegt. Und so einträchtig wandernd, im dicken Nebel und der sinkenden Nacht, zwischen den kahlen Bäumen und stillen, dunklen Gräben, erreichten sie endlich das kleine Haus mit der grünen Tür, in dem sie ein Kellerstübchen bewohnten. –

„Hein, unser Fenster ist hell!“ rief Gesa ganz erheitert, noch ehe sie davorstanden. Ein heller Streif schimmerte deutlich über dem Boden. „Sollst sehn, das is Sophie; ich glaub, ich seh sie all sitzen.“

Ja, da saß sie, eine große magere Frau mit blendend weißem Halstuch, die spitze Nase über einen roten Strumpf gebeugt, an dem sie im Lampenlicht eifrig strickte. Sie merkte nichts davon, daß die beiden vor dem Fenster standen und die Bewirtung berieten.

„Gah nu man rin, Gesch, ick bring di allens nah,“ sagte der Mann, „en Finbrot un veer heete Knackwürst, oder sall ick nich lewers fiw bringen?“

Er lief eilfertig über die Straße, während Gesa die Kellertreppe hinunterhuschte und leise die Tür aufklinkte. Ein schöner dreijähriger Knabe in blauem Kittel versteckte bei ihrem Eintreten den Lockenkopf

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/177&oldid=- (Version vom 31.7.2018)