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Er sprach grell und laut und setzte mit einem stürmischen Lachausbruch hinzu: „Und so ganz aus Zufall!“

Sie (mit unterdrückter Stimme): „Es ist auch Zufall, das heißt –“

Er: „Zufall? hahaha! Nein du, hör, sei doch bloß einmal aufrichtig! Sprich dich doch ein einziges Mal aus! Sprich rein, wie du denkst! Nein sieh, tu mir den Gefallen!“ (Er ließ ihren Arm fahren, trat ein paar Schritte zurück und betrachtete sie von Ferne, dann brach er abermals in Lachen aus.)

Sie (halb weinend): „Sei doch nicht so laut, ich bitte dich, Emil!“

Er: „Laut? Wen geht das was an? (Er sah sich herausfordernd nach mir um.) – Und gerade, wo ich gehen und ein Glas Bier trinken wollte.“

Sie antwortete nicht.

Er (mit heftigem Schelten): „Siehst du wohl! man kann kein Wort sagen, so fängst du gleich an zu maulen! Das ist nu all das zweitemal heute.“

Sie (kläglich): „Ich habe nicht gemault.“

Er (mit schallendem Lachen): „Ich habe nicht gemault! ich habe nicht gemault! hahaha!“

Sie (noch kläglicher): „Ich habe es nicht getan, warum lachst du so laut?“

Er: „Es hört sich bloß so komisch an; ich habe nicht gemault! hahaha!“

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/097&oldid=- (Version vom 31.7.2018)