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das Gähnen, selbst eines Pudels, ist ansteckend, und zuletzt konnte auch Rike, welche die Schwester halb erschrocken von der Seite ansah, nicht gegen die Natur, entsetzt über ihre Unhöflichkeit. Diesmal war aber Tewes der Ahnungslose; er merkte nichts von dem lautlosen Terzett und fuhr unbekümmert fort, bis Johann hereintrat und die Bewegung des Lebens in die zwei schläferigen Gesichter zurückkehrte. Der Pudel sprang ihm vor Wonne fast über den Kopf weg, so wie heute hatte er sich noch nie gelangweilt.

Und dann kam Fritz und hoffte, daß Herr Tewes doch zum Abendbrot bleibe, und Herr Tewes blieb sehr gern und verwischte durch eine überraschende Munterkeit beim Glase Grog den langhingezogenen Nachmittag aufs glücklichste. Er war „als simpler Dischlerjeselle“ durch die meisten deutschen Vaterländer und darüber hinaus gewandert und hatte überall in die Töpfe geguckt. „Und in Jütland, da brennen sie bloß Heidekraut, so in janze Bündel, un wenn ’n Wind jeht – un es jeht beinah ümmer einer, denn fliegt einem die janze Pastete um den Kopp; ’s is rein feuerjefährlich, wenn man ’n bißchen stark von Haar is un uf Pommade un so Fettigkeiten hält! Un die hölzernen Löffel, womit sie ihre Buchweizenjrütze essen, ümmer so vorn rinjesteckt, in ’n Jurt oder in die Jacke oder wat se

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/036&oldid=- (Version vom 31.7.2018)