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gewohnt, daß Eins von ihnen fehlte, und Johann ging am wenigsten aus.

„Ist es nicht ’mal merkwürdig früh dunkel geworden?“ sagte Rike, als sie zum vierten Male ihre Lesebrille putzte. Es rollte und rasselte in der Ferne; war es ein schwerbeladener Wagen, der die Kellerfenster zittern machte? Nein, es mußte ein ferner Donner sein.

„Da kommt was Ordentliches heute,“ meinte Fritz, der zum Fenster gehinkt war, „der Himmel sieht aus wie’n Topf voll Buchweizengrütze“.

„Und Johann hat keinen Schirm,“ Hannchen sah den Bruder ganz erschrocken und beinahe vorwurfsvoll an. „Der arme Jung! wie soll er denn über die Elbe kommen?“

Rike war auf die Straße geeilt; nun kam sie wieder, die kurzen Röcke unterm Arm. „Kinder! Kinder! es sind drei Gewitter! drei auf’n mal! Und es regnet auch schon! ach, wär bloß der Jung erst hier.“

„Nu is er noch unter Dach! es is ja knapp halb sieben. Hannchen, geh man lieber vom Fenster weg, das dolle Blitzen is schädlich für die Augen, und er kann ja doch noch nich kommen“, beruhigte Fritz.

Aber Hannchen hatte keine Ruhe mehr, sie ängstigte sich leicht, und dies war doch eine richtige

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/020&oldid=- (Version vom 31.7.2018)