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zu wickeln, mit geringer Rücksicht auf die Beweglichkeit seiner Beine. So, als feuchtes Paket, ward er dann mit in die Kellerstube genommen, wo Fritz und „das Gespenst der Rothenburg“ auf die Schwestern wartete. Das Gespenst hatte gleich andren verwandten Geistern mit dem Einwickelpapier seinen Weg zu den Zwillingen gefunden; das war eine billige und abwechslungsreiche Bibliothek. Allerdings gab es hie und da eine bröckelhafte Lektüre, die Fortsetzungen fanden sich selten vollzählig in dem Käsekeller ein; aber die Leser erkannten zu ihrer eigenen Verwunderung, daß die meisten Geschichten viel reizender seien, wenn man sie in der Mitte anfange; es gab dann viel mehr zu raten und zu ergänzen. Auch der oft fehlende Schluß machte ihnen keinen Kummer, sondern versetzte ihre Phantasie in angenehme Schwingung, und da der Geschmack der Zwillingspaare sehr auseinanderging, so konnte nun jeder die Geschichte auf seine Lieblingsart beenden. Hannchen liebte die traurigen Schlüsse, die Romane voll unglücklicher Liebe, edelmütiger Entsagung, heldenhaftem Opfertode. Bei Rike mußten sich alle Paare kriegen, alle Helden nicht wirklich sterben, sondern nur scheintot sein und zu gelegener Zeit wieder aufstehen, um ihre Hochzeit zu feiern, und Fritz verlangte ganz dasselbe. Traurige Geschichten machten ihn verdrießlich, und er hatte gewöhnlich

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/018&oldid=- (Version vom 31.7.2018)