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Wenn die Pahlerbsen billig werden und ihr Geruch in der Luft schwebt, Karren voll Erdbeeren und Kirschen sich auf der Straße drängen, Gänge und Höfe voll Sonnennebel sind, und der Schattenstreif auf dem Trottoir so schmal wird, daß man nicht darin gehen kann, dann gibt es auf der langen Neustädter Neustraße kein kühleres Schlupfwinkelchen als den Käsehökerkeller von „Gebrüder Fritz und Johann Becker“, wie die rote Firma auf weißem Grunde über der Treppe lautet. Zwar die schmalen, ausgehöhlten acht Sandsteinstufen hinunter schlängelt sich noch der dreiste Sonnenstrahl, guckt in die reinliche, schräg aufgestellte Tonne mit gelber Butter, gleitet mißachtend an den trockenen, weißen Bohnen und grauen Erbsen in ihren Säcken vorüber, um das Geschlecht der dickköpfigen Käse zu umtänzeln, und kitzelt noch zu guter Letzt den zusammengeduckten Herrn Sottje auf dem Binsenstuhl, den riesigen schwarzen Kater, an der Nase, so daß er die glatte gebogene Pfote vorhalten muß, um nicht beständig zu niesen,

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Ilse Frapan-Akunian: Zwischen Elbe und Alster. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Leipzig 1908, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwischen_Elbe_und_Alster_Frapan_Ilse.djvu/009&oldid=- (Version vom 31.7.2018)