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auf der Welt. Schau mich an! könnte solch ein Mann Dir nicht gefallen?“

„Als mein Bruder gefällst Du mir sehr .… doch zum Ehemann mögt' ich auch Dich nicht! Du mußt eine hochfahrende Frau haben vor der Du einigen Respect hast .… und das gefällt mir nicht.“

„Nun Kind, wenn weder ein Fürst noch ein Graf noch ein Leonor Brand Dir recht sind: so ist Dir schwerlich zu helfen, und wir wollen die Ehefrage fallen lassen. Aber besinne Dich doch! was kann ich für Dich thun ehe ich in die weite Welt gehe.“

Nach langen Verhandlungen einigten sie sich. Dorothee nahm jährlich 200 Thaler von ihrem Bruder an, und er gestattete ihr bei der Gräfin zu bleiben, nachdem sie ihm feierlich die Versicherung gegeben, durchaus nicht mehr in der Stellung einer Kammerjungfer zu sein. In tiefer Nacht schieden sie endlich, mit herzlicher Wärme von Leonors – mit tiefer Rührung von Dorotheens Seite. Sein Wagen erwartete ihn in der Schenke des Dorfes, und er wollte gleich abreisen. Dorothee trat ins Fenster um ihm über den Schloßhof nachzusehen. Die Erde war mit frischgefallnem Schnee bedeckt und am Himmel blitzten die Sterne. Der einsam dunkle Mensch da unten ging lautlos durch die kalte stille Nacht

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Zweiter Band. Berlin 1845, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn)_v_2.djvu/077&oldid=- (Version vom 31.7.2018)