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haben. Natürlich konnte dieser Haß kein Organ finden um sich auszudrücken; höchstens war es einmal von Eustachs Seite irgend eine spitze Neckerei, die Dorothee stets mit dem tiefsten Ernst fallen ließ; und sie hörten auf, als Cornelie ihn bat von diesem Ton abzustehen.

„Ich finde es etwas spät, lieber Engel, daß Du Dir noch eine Duenna zulegst, sagte er einmal; Dein Fräulein Dorothee hat ganz solche Allüren.“

„Mir gefällt das junge Frauenzimmer, sagte Gotthard, denn sie scheint Ihnen, Gräfin, grenzenlos ergeben.“

„Wenn Sie danach Ihr Wolgefallen vertheilen, lieber Fürst, antwortete Eustach, so müssen Sie dem Dash ein ganz besondres zuwenden, denn er wedelt mit dem Schweif und hebt aufmerksam den Kopf, sobald er Corneliens Schritt von fern hört.“

„Nun ja! nahm Cornelie das Wort, das ist ja eine bekannte Sache: heutzutag liebt nur noch der Hund und die Frau! – Ich brauche jezt eine freundliche Gesellschafterin, das ist Dorothee. Eine zarte und treu Seele halte ich jeder Bildung fähig, daher wird sie mir von großem Nutzen sein, wenn ich jezt z. B. eine Tochter haben sollte.“

„Eine Tochter! rief Eustach verwundert,eine Tochter! welch ein höchst befremdlicher Einfall!“

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Zweiter Band. Berlin 1845, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn)_v_2.djvu/061&oldid=- (Version vom 31.7.2018)