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ihr getreten war, um desto höher stieg die Freunde des Besitzes und überhauchte den ganzen Kreis ihrer Empfindungen mit einer Wärme, Tiefe und Innigkeit, wie sich das Abendroth glühender und schöner als die Sonne selbst über deren Untergang breitet.

Da trat eines Tages Dorothee verstört, zitternd und blaß bei Cornelie ein, und bat um ihre augenblickliche Entlassung aus dem speziellen Dienst bei Madame Orzelska. Cornelie entgegnete sie möge sich wol besinnen: Madame Orzelska sei sehr zufrieden mit ihr, sehr gütig für sie, behandle sie wie eine Gesellschafterin; Dorothee habe sehr gut vorlesen und sehr gut französisch sprechen bei ihr gelernt, Gelegenheit gehabt ihre Gesundheit vollkommen herzustellen, manche Geschicklichkeit und einen gewissen guten Anstand sich anzueignen; es sei undankbar um irgend eines hartklingenden aber gewiß nicht böse gemeinten Wortes ihre Entlassung zu begehren. Dorothee blieb dabei, bat aber dringend um Corneliens Person bleiben zu dürfen. Cornelie entgegnete kalt sie möge keine launenhaften undankbaren Leute um sich haben, und Dorothee könne ihretwegen auf der Stelle gehen wohin sie wolle. Die Augen liefen der armen Dorothee über, sie küßte schweigend Corneliens Hand und kehrte auf der

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Zweiter Band. Berlin 1845, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn)_v_2.djvu/028&oldid=- (Version vom 31.7.2018)