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„“ „Besinne Dich Cornelie, bevor Du ein heroisches Ja aussprichst! nahm Aurora das Wort; - mir scheint das in manchen Fällen unmöglich; .… und überdies ist Resignation keine Liebe mehr, ist nur Unterwerfung vor der Nothwendigkeit, dem Pflichtgefühl, dem Gewissen, der Rücksicht auf Verhältnisse und Bedingungen von denen wir uns nicht losmachen wollen und dürfen. Ach nein: Liebe ist Schwung der Seele, und sie findet keine Nahrung wenn man in dem Geliebten nicht das Ideal findet, für welches man den Maßstab in der Seele trägt.

Nicht wahr, Fürst?“

„Ganz Ihrer Meinung, gnädige Frau! ja, ich bin sehr idealistisch.“

„Ich bin es gar nicht, sagte Cornelie lachend, darum begreife ich nicht das Bedürfniß sich ein abstraktes Ideal der Vollkommenheit zu bilden unter das ein Jeder treten muß wie der Rekrut unter den Maßstock und entlassen wird sobald er nicht die erfoderliche Höhe erreicht. Sie Selbst, Fürst, haben mir einmal den Vers des türkischen Dichters Bihischti gesagt: „Wer nur Heilige will lieben, findet sich zuletzt allein.“ Zu dem Schmerz über dies Alleinsein gesellt sich stets die Betrübnis über die eigene Thorheit.“

„O schmähe nicht das Haupt dess', welcher weiß

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 194. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/198&oldid=- (Version vom 31.7.2018)