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wäre seit zehn Jahren verheirathet! sehr gut, sehr gern! aber hängt das von mir allein ab?“

„Allerdings! die Welt wimmelte von heirathslustigen Mädchen“ .… -

„Und ich soll ein heirathslustiges Mädchen heirathen? die Zumuthung ist allzu Stark!“

„Mögten Sie lieber eine Männerfeindin? gut: bändigen Sie sie; ich bin auch damit zufrieden. Aber Eines merken Sie Sich: als der liebe Gott den Mann geschaffen hatte und nun dies plumpe, schwerfällige, rohe Geschöpf vor sich sah, da erschrack er vor dessen erstaunlicher Unliebenswürdigkeit, und pflanzte geschwind um sie auszugleichen eine unüberwindliche Heirathslust in die Brust des Weibes. So kommt es daß Ihr Alle Frauen haben könnt - was warlich nicht der männlichen Liebenswürdigkeit zuzuschreiben ist. Also lassen Sie nur Ihr Entsetzen vor den heitrathslustigen Mädchen fallen!“

„Sie wissen ja daß ich schon ein Paar Mal einen Anlauf zur Ehe genommen habe - und vor einem Haha stehen blieb. Man möge doch auch gern geliebt sein“ .… -

„Aber man mag sich nicht die Mühe geben zu lieben- so ergänze ich Ihre Phrase, lieber Fürst. Ja, das ist übel, denn sehen Sie: wir lieben

Empfohlene Zitierweise:
Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/182&oldid=- (Version vom 31.7.2018)