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in ihrem Gatten die Qual ihres Lebens ausmachte, so beschloß sie die Menschen zu bilden so weit sie ihrer habhaft werden konnte um Andern dies Leid zu ersparen. Mit ihrer Schule fing sie an, und entzweite sich dabei dermaßen mit ihrem Prediger, der ein alter und am Alten hängender Mann war, daß dieser an Elsleben erklärte, er dürfe die Neuerungen nicht dulden, die sie mit dem Schulmeister verabredet habe, denn sie wolle den Catechismus reformiren worin die Kinder lesen lernten, und das zu gestatten sei wider seine Amtspflicht. Elsleben, starr vor Erstaunen über ein solches Unternehmen, beruhigte den alten aufgeregten Mann aufs Beste mit dem Versprechen seine Autorität geltend zu machen, und stürzte zu seiner Frau mit heftigen Fragen und Vorwürfen.

„Was fällt Dir denn ein! rief er. Man lehrt ja nicht nach Gutdünken in den Schulen, sondern nach einem allgemein Schulplan, der in unsrer ganzen Provinz gilt und auf Autorisation der Regierung eingeführt ist. Man kann und darf dergleichen ja nicht über den Haufen werfen!“

„Lieber Friedrich, entgegnete Aurore, ich würde eine Umarbeitung des Catechismus zum Gebrauch der Schulkinder für sehr zweckmäßig halten, habe sie mir jedoch nicht zugetraut, sondern nur dem

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/125&oldid=- (Version vom 31.7.2018)