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sondern nur die Furcht, daß sie seinen Namen in politischer Beziehung während dieser aufgeregten Zeit compromittiren könne. Dieser Brief ihres Mannes war keine Erfindung von ihrer Seite; nur das war Erfindung daß sie vorgab dadurch beunruhigt zu sein. Es fiel ihr nicht ein seinem Wunsch nachzukommen: folglich war sie ganz ruhig darüber.

Aber Eustach bestärkte sie aus allen Kräften in ihrer Absicht nicht zu gehen, sondern in Landeck zu bleiben oder, wenn der Aufenthalt allzu wenig Bequemlichkeit während der schlechten Jahreszeit biete, sich nach Altdorf zu übersiedeln, wie er ihr das längst schon vorgeschlagen.

„Vielleicht!“ hatte sie schwankend gesagt. Heute wollte er versuchen ihr ein „Gewiß!“ zu entlocken. - Statt dessen war sie fort. Die Wirthin setze hinzu mit dem Fürsten. Eustach schwindelte. Er ging nach Gotthards Wohnung und fand sie leer. Es hieß, mit der polnischen Gräfin - wie denn alle Polen in Deutschland immer in den Grafenstand erhoben werden - sei er über Nacht abgereist, und man wisse nicht wohin. Er warf sich aufs Pferd und sprengte nach Glatz; er wollte Gewißheit haben. Er fand sie auf der Post bestätigt. Antoinette war fort mit Gotthard; folglich hatte sie ihn betrogen. Zorn und Ärger kochten in ihm. Er

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/098&oldid=- (Version vom 31.7.2018)