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Nur unerfahrne, beschränkte und pedantische Menschen können das wollen; - und ich bin absolut .… wie eben die Unerfahrenheit es ist.“

Gotthard blieb stehen und sah sie an, und als sie ganz friedlich erwartungsvoll seinem Blick begegnete:

„Ja! rief er, unerfahren sind Sie in erstaunlicher Weise, theuerste Gräfin! sonst müßten Sie doch wol ahnen - was neben Ihnen vorgeht.“

Er bezog natürlich ihren Mangel an Ahnungsvermögen auf sich. Cornelie aber warf mit leidenschaftlicher Geberde beide Hände vor's Gesicht.

„Ist's möglich! rief sie. Auch Sie halten mich für apathisch, wie Eustach es thut! O ich weiß Alles! ich kann mir ja nicht helfen, ich kann mich ja nicht retten - aber ich weiß Alles!“

„Alles nun wol nicht,“ sagte er, immer im Hinterhalt mit seinen Gedanken.

„Ich weiß genug!“ entgegnete sie ernst.

„Genug um elend zu sein - gewiß! aber auch genug um Muth zu fassen und das .Elend abzuschütteln?“

„Sie sprechen in Räthseln,“ sagte sie ungeduldig,

„Das Wort zum Räthsel ist .… daß ich Sie liebe!“ rief Gotthard.

Jezt blieb Cornelie stehen, sah ihn eiskalt an und

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/094&oldid=- (Version vom 31.7.2018)