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ersten Augenblick zu einem so gewaltigen Ereigniß sagt,“ wiederholte Cornelie ihren Gedanken.

Heimlich sprach Gotthard: O du Lamm! laut:

„Nichts ist einfacher, gnädige Gräfin, reiten Sie nach Landeck. Bis Sie gekleidet sind und bis Ihr Pferd gesattelt ist, wird die Hitze erträglich sein.“

Freudig ergriff Cornelie diesen Vorschlag. Es schien ihr, als bitte sie dadurch ihren Mann um Verzeihung für ein Benehmen, das ihm mißfallen hatte. Fürst Gotthard dachte während sie ihren Anzug veränderte: Was manche Frauen für eine Gabe besitzen sich zu attachiren - das ist erstaunenswerth. Sie tragen, sie dulden, sie verschmerzen nicht blos Alles - nein! sie lieben fort. Dazu gehört eine andre Organisation als die unsre ist. Wir werden bei aller Treu und Nachsicht denn doch endlich müde, wenn's umsonst ist; ja, wir müssen es werden, unter Umständen! .… solche Frau bleibt zäh! - Arme Kleine, sie wird noch schwere Zeiten haben.

Als Cornelie wiederkam sah sie gar nicht aus wie eine „arme Kleine,“ sondern frisch und lebhaft, und Fürst Gotthard fand sie zum ersten Mal auffallend schön. In Landeck empfing Eustach sie äußerst kühl, und als sie ihm erzählte, daß sie eigentlich nur gekommen sei um sein erstes Wort zu hören, sagte er ziemlich ungeduldig:

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/083&oldid=- (Version vom 31.7.2018)