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Als er sie verweint mit zerstörten Zügen und heftig aufgeregt fand, sagte er:

„Sie wissen schon?“ .… - -

„Nichts! aber was?“ unterbrach sie ihn kurz.

„In Paris ist Revolution, der König verjagt, der Thron leer .… vielleicht Republik“ .… -

„O, was kümmert mich das!“ rief sie.

„Ich glaubte Sie weinten aus Theilnahme,“ sagte Gotthard betroffen; und Cornelie legte heimlich das Gelübde ab nie mehr eine Thräne zu vergießen sobald ein Mann es gewahr werden könne.

Sie stammelte einige unverständliche Worte, legte dann nach ihrer Gewohnheit die Hand über Augen und Stirn, und sagte daraus noch mit zitternder aber gefaßter Stimme:

„Mir ist nicht ganz wol. Verzeihung! was sagten Sie eigentlich?“

Gotthards Herz zerschmolz vor ihren Thränen und vor der Mühe die sie sich gab dem Fremden ruhig zu erscheinen. Wie kann man nur ein solches Ungeheuer sein und dies harmlose Geschöpf quälen? dachte er heimlich. Laut antwortete er:

„Ich wollte Ihnen die Nachricht von einer in Paris ausgebrochenen Revolution bringen. Ich begegnete dem Grafen Sambach und er autorisirte

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/081&oldid=- (Version vom 31.7.2018)