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er spielte mit ihr Billard und Schach. Sie war ihm zugleich eine reizende Schönheit und ein guter Umgang, und nie hatte er sich glücklicher erfühlt als im ersten Jahr seiner Ehe, denn sein Egoismus war vollkommen befriedigt, und weichliche Trägheit lullte ihn so anmuthig ein, daß, wenn ein Gefühl von Überdruß in ihm aufdämmern wollte, er sich davon abwendetet um sich nicht stören zu lassen in seinem seligen Behagen und etwa aus demselben in lästige Unruh zu verfallen. Cornelia theilte seine Zufriedenheit, die jedoch bei ihr aus einem ganz anderen Grunde, nämlich aus Nüchternheit, nicht aus Übersättigung entsprang. Sie war im ruhigen Werden begriffen. Die Frühlingsgewitter, welche die Saaten gedeihen machen, regten sich in ihr und um sie noch nicht. Alles war ihr neu und angenehm. Aus dem märkischen Sande in die ernsten Berge der Grafschaft - aus einem Stockwerk eines Berliner Hauses in dies große geschmackvolle Schloß - aus der Beschränkung einer einfachen, ernsten Erziehung in die Unabhängigkeit ihrer neuen Verhältnisse versetzt, befriedigt im sinnlichen - ermuntert im geistigen Leben, war ihr Dasein ein durch und durch begnügtes. Sie wünschte nichts, als: möge es bleiben wie es ist. Kein Hauch von Langerweile, kein Moment des Überdrusses, wie er so

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/035&oldid=- (Version vom 31.7.2018)