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Schauspielen, die er selbst nicht zu finden glaubte, gekommen sei. Sehen Sie die Rechenschaft an, die er von seiner Uebersetzung giebt, „wie er dies Stück zuerst Wort für Wort ins Lateinische gebracht, wie er es darauf wieder wörtlich ins Englische übersetzt, und zuletzt, ohne irgend einen wesentlichen Ausdruck ab- oder hinzuzuthun, seiner Uebersetzung nur die fremdartige Steifigkeit benommen und die Arbeit für das Publikum als ein authentisches Bild der alten Hinduischen Sitten vollendet habe.“ Nun ist ja von Herrn Jones sowohl seine Geschicklichkeit, als Treue und Sorgfalt aus andern Uebersetzungen gnugsam bekannt: sein Commentar über die morgenländische Dichtkunst enthält derselben mehrere aus Arabischen und Persischen Dichtern, bei denen es noch niemanden eingefallen ist, an seiner Redlichkeit zu zweifeln. Seine Uebersetzung vom Leben Nadir-Schachs liegt vor uns, und in den Schriften der Bengalischen Gesellschaft hat er als Präsident derselben für die Treue und Aechtheit der mitgetheilten

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 276. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_298.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)