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Lesarten.




Vorbemerkung. Unserer Ausgabe sind stets die letzten von Hauff durchgesehenen Drucke zu Grunde gelegt. Die Lesarten geben Bericht über die Abweichungen dieses Textes letzter Hand von früheren durch den Dichter selbst besorgten oder revidierten Drucken. Hierbei wird die Stelle unseres Textes, zu der die Lesart gehört, durch große, die Seite bezeichnende Ziffern und rechts am Fuße davon durch tiefer stehende kleine, welche die Zeile angeben, genau kenntlich gemacht. Hinter jeder Lesart wird der Ort, woher sie entlehnt ist, durch ein Abkürzungszeichen, eine sog. Sigle (wir wählen Kursiv-Buchstaben), vermerkt. Über die Bedeutung dieser Siglen wird zu Anfang der Lesarten eines jeden Werkes genaue Auskunft gegeben. Ist die hervorzuhebende Abweichung eine einfache orthographische oder grammatische, so ist in den Lesarten nur das von unserem Text verschiedene Wort aufgeführt; steht dagegen in dem früheren Drucke ein anderes Wort oder ein anderer Satz, so ist zunächst der entsprechende Teil unseres Textes wiederholt, dann eine eckige Klammer (]) gesetzt und hierauf die abweichende Lesart des früheren Druckes angeführt worden: also z. B. schmückt ] an sich tragen bedeutet, daß für das Wort schmückt in einer früheren, durch die Sigle genauer bezeichneten Fassung die Worte an sich tragen stehen. Orthographische Abweichungen werden von uns nur angegeben, sofern sie in der Aussprache hörbar sind: z. B.: reuten statt reiten. Die abweichenden Lesarten werden im Folgenden stets mit der Rechtschreibung und Interpunktion des Originals wiedergegeben.


Gedichte.

     Zu Grunde gelegt wurden:

PS = Phantasien und Skizzen von Wilhelm Hauff. Stuttgart. Gebrüder Franckh. 1828 (208 S. 8º).

B = Wilhelm Hauffs sämmtliche Schriften, geordnet und mit einem Vorwort versehen von Gustav Schwab. Stuttgart. Verlag der Fr. Brodhag’schen Buchhandlung. 1830. Erstes Bändchen. (Hier sind die Gedichte von Seite 28–34 unserer Ausgabe entlehnt; siehe unsere Einleitung, S. 3.)

[441] Diese zu Grunde gelegten Drucke werden bei den Lesarten zu den einzelnen Gedichten nicht besonders erwähnt; vielmehr folgt nach Angabe der Gedichtüberschriften nur ein Hinweis auf die früheren Fassungen. So bedeutet z. B. „Entschuldigung. M 12/11.27“, daß das Gedicht „Entschuldigung“ vor dem Druck in PS im „Morgenblatt“ vom 12. Nov. 1827 erschienen ist.

     Verglichen wurden:

M = Morgenblatt für gebildete Stände. 1827.

Ph = Phantasien im Bremer Rathskeller. Ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines. Von Wilhelm Hauff. Stuttgart. Bei Gebrüder Franckh. 1827.

T = Taschenbuch für Damen für 1828. Stuttgart. Cotta. 1828.

L = Lichtenstein. Romantische Sage aus der württembergischen Geschichte. Von Wilhelm Hauff. Erster Theil. Stuttgart. Bei Friedrich Franckh. 1826. (246 S. 8º; von Belang Kapitel V.)

H = Handschrift Hauffs. Genaueres bei dem Gedichte Trost, 1029 ff. In H ausgestrichene Stellen bezeichnen wir durch stumpfwinkelige Klammern; z. B. (von ihr) bedeutet, daß die Worte von ihr vom Dichter wieder ausgestrichen sind. Die Buchstaben üdZ bedeuten „über der Zeile“, idZ „in der Zeile“.

Seite

819 ff. Soldatenliebe. Zuerst gedruckt in den „Kriegs- und Volksliedern“ (Stuttg. 1824), die dem Herausgeber nicht zugänglich waren und deshalb nicht verglichen werden konnten. Ph. | 23 So ] Dann Ph. | 24 Ob mir’s auch ] Ob es mir Ph. | 32 es ] ich Ph. | treue ] ferne Ph.

97 bin ] steh Ph. | 11 stillen ] fernen Ph.

1029 ff. Trost. H. (Oktavblatt im Besitze der Freiin Elise von Koenig-Warthausen in Stuttgart; aus Hauffs Gedichtbuche von 1824; vgl. das Autogramm dieser Ausgabe). | Datiert: 2. Jan. 1824 H. | Überschrift: Trost in der Ferne H.

111 Und ] (Muß) üdZ: u H. | 1 auch ] (von ihr) üdZ: auch H. | 2 Begann ursprünglich: (so zieh ich froh) H. | Es ] (so) es H. | Vor Blik erst (so) H. | auf nach (doch) H. | 5–6 ursprünglich: (u. meines Sternes heilge Gluth gießt mir ins Herz der Liebe Muth) H. | 6 strahlt aus (giebt) H. | Herz (mir) getrosten H. | 8 kein Trost von ihr zu mir aus (kein) (mein Sehnen nicht zu ihr) H. | 9 (auch kein Wort von mir.) üdZ: mein Sehnen H. | 10 kein Laut von mir zu ihr herüber. H. | 15 nicht (Blik) Wort H. | 16 ein Trost ] dein Aug’ H. | 17 der Trost der meine Sehnsucht stillt. H. | Die Unterschrift unseres Autogramms steht nicht im Original und ist von anderem Orte her übertragen. | 19 ff. Jesuitenbeichte. M 7/8. 27. Nr. 188. Eingeleitet durch die Worte: Die Jesuiten und die Minister, die Gegenstände der Erbitterung so mancher Franzosen, sind, dem Nationalcharakter gemäß, auch die Zielscheiben ihres Witzes. Der tägliche Pfeilhagel der Zeitungen, wo auch manches stumpfe Geschoß mit unterlief,
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hauff: W. Hauffs Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig, Wien 1891–1909, Seite 440–441. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Wilhelm_Hauff_Bd_1_243.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)