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die kohlschwarzen Schlünde der Kanonen, als sollten ihnen gebratene Tauben statt kopfdicker Kugeln daraus entgegenfliegen und wenn sie die Gewehre umdrehten und mit den Kolben dreinfegten, da schnitten sie keine schlimmern Grimassen als unsere Dorfschulmeister in Hessen oder in Nassau, wenn sie den Bauernjungen das Ein-mal-eins, oder das Christenthum einbläuen.

Gott weiß, wie Schnapphahnski sich in Spanien benahm! Da wir aber im Laufe unserer Erzählung in jedem Punkte streng bei der Wahrheit geblieben sind, so wollen wir auch hier gestehen, daß derselbe Mund, der die Abenteuer in Schlesien, Troppau und in Berlin erzählte, uns in Betreff der spanischen Fahrten die Versicherung gab, daß der edle Ritter, wider alles Erwarten, als sehr ritterlicher Lanzknecht dabei erschienen sei und den Ruhm unserer Tapferkeit im Auslande nicht im Geringsten in Frage gestellt habe. Mit dieser einfachen Erklärung mußten wir aber auch zufrieden sein, denn alle Details über die spanischen Erlebnisse unseres Ritters fehlen; zwischen Troppau und Spanien liegen die Pyrenäen und wohlmeinende Freunde unseres Helden waren nicht mehr im Stande, dem braunen Freiwilligen aus O. in Schlesien auf Schritt und Tritt zu folgen. Deutlicher wird erst die Historie des Ritters:

Empfohlene Zitierweise:
Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 061. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_061.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)