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nicht. Sie beginnen von neuem zu suchen und fahren damit solange fort, bis Wassja Grischa die Lampe aus den Händen reißt und sie an den Platz stellt. Aber Grischa sucht im Dunkeln weiter.

Schließlich ist die Kopeke gefunden. Die Spieler setzen sich an den Tisch, um weiter zu spielen.

„Ssonja ist eingeschlafen!“ erklärt Aljoscha.

Ssonja hat ihr Lockenköpfchen in die Hände gelegt und schläft so süß und ruhig und fest, als wäre sie schon vor einer Stunde eingeschlafen. Während die andern die Kopeke suchten, hat sie der Schlaf ganz unversehens übermannt.

„Geh, leg’ dich auf Mamas Bett!“ sagt Anja, sie aus dem Speisezimmer führend. „Geh!“

Sie wird von der ganzen Kinderschar begleitet, und fünf Minuten später gewährt Mamas Bett einen eigentümlichen Anblick. Dort schläft Ssonja. Neben ihr schnarcht Aljoscha. Den Kopf auf deren Füßen, schlafen Grischa und Anja. Daneben hat auch Andrej ein Plätzchen gefunden. Um sie herum liegen die Kopeken, die bis zum neuen Spiel jede Bedeutung und allen Wert verloren haben. Gute Nacht!

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Anton Pawlowitsch Tschechow: Von Frauen und Kindern. München: Musarion, 1920, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Von_Frauen_und_Kindern_(Tschechow).djvu/038&oldid=- (Version vom 31.7.2018)