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heraus! Harre aus, stockend und stumm, stotternd und stammelnd, stehe kühn und kämpfe, bis endlich der heilige Zorn jene Traumgewalt aus dir heraustreibt, welche in jeder Nacht dir als deine eigene offenbart ward …“

Er trat vom Tisch weg zum offenen Fenster hin. Der Frühlingswind tollte unten in den Gärten und hoch oben in den Wolken, die von den Strahlen der Sonne, die hinter ihnen versunken war, noch golden und rötlich glühten. Er brauste hinein in das kleine Mansardenfenster und fuhr wild und übermütig in das dichte Blondhaar des jungen Mannes, – ließ es zurückflattern, daß die hohe, freie Stirn zum Vorschein kam, – das

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/146&oldid=- (Version vom 31.7.2018)