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wie die Form sich dem Nebel entrang, da die Stimme des Schöpfers ertönte: Es werde Licht.

Wie? Und er hatte sich vorgeworfen, nur von seinem „Belieben“, seiner „Lust“ leben zu wollen? Lust, – der tausendfache Qual vorherging, ein Schaffen, bei dem das eigene Blut dahinströmt, ein Zustand, aus dem man erwacht wie aus schwerer Hypnose, mit erschöpftem Leib und erdfremder Seele. – Das hatte er jetzt erfahren, und das wußte er nun: Dichter nur der, der mit Blut und Seele, mit allen Nerven und Sinnen, mit der Aufopferung des eigenen Leibes an seinem Kunstwerk baut

Und nun, in dieser Stunde, da er im

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/141&oldid=- (Version vom 31.7.2018)