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er nicht schließlich etwas Ähnliches werden wie – Albert Löblich geworden war, sein ehemaliger Intimus, in dem es kochte und gärte, daß der Freund voll Leben und Bewegung war, sich rührte und vorwärts kam, während er selbst – fest saß. Sie hatten sich überworfen und es war zum Bruch zwischen ihnen gekommen. Und dann war die Kritik über sein Buch erschienen, anonym, nur mit Buchstaben gezeichnet. Erst hatte es Florian nicht gewußt, daß sie von Löblich war, und die flache, obscöne Auffassung seines Buches, die an dem Wesentlichen blind vorbeitappte und Nebensächliches herausgriff, hatte ihn belustigt. Die dicksten Töne einer biederen Entrüstung wurden

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/130&oldid=- (Version vom 31.7.2018)