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und die ärger und tiefer ist als alle andern …“
Dann lösten sich die beiden weichen Hände von ihrem Kopf – Schritte tönten – und als sie die Augen vom Boden hob, war sie allein …
Und wieder verbarg sich das Kindergesicht schluchzend in den Händen, wieder wurde der kleine Körper durchrüttelt vom Weinen. Aber da war kein Mitleid mehr mit sich selbst. Heiße, brennende, tiefe Scham stieg ihr siedend zu Kopfe, eine unbestimmte zornige Empörung gegen sich selbst erschütterte sie, und sie fühlte nur, daß sie irgend etwas gut machen mußte, gleich, auf der Stelle, hinuntergehen zu den Freundinnen und
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/101&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/101&oldid=- (Version vom 31.7.2018)