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Käthe nickte eifrig und drehte ihr Taschentuch.
„Seit dem Tode der Janowitzky?“ fuhr die Vorsteherin fort.
Wieder nickte Käthe, und schon meldete sich wieder das wehmütige Erbarmen, und ein Schluchzen hob ihre Brust.
Plötzlich schrak sie zusammen. Es war ein freudiger, süßer Schreck und doch etwas Beklemmendes dabei, wie eine ängstliche Ahnung … Die Vorsteherin war zu ihr getreten, hatte ihren Kopf zwischen beide Hände gefaßt und sah ihr tief in die Augen … „Käthe,“ sagte sie langsam und jedes Wort betonend, „ist denn das auch wahr – deine Trauer?“
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/099&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/099&oldid=- (Version vom 31.7.2018)