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die Tischplatte und begann zu schluchzen. Ein Strom von Tränen stürzte aus ihren Augen, ihr ganzer kleiner Körper war geschüttelt vom Weinen, und es bedrückte ihr schwer das Herz, wie gut sie war und wie viel sie leiden mußte … Und herzbrechend schluchzte sie vor bitterem Erbarmen mit sich selbst.
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Sie hatte nicht gehört, daß jemand die Tür geöffnet hatte und eingetreten war.
Nun, als sie den Kopf hob, um ihr tränennasses Gesicht zu trocknen, stieß sie einen kleinen Schrei aus, erschrocken, verwirrt … Vor ihr stand die Vorsteherin.
Von Frau Ullmann angesprochen zu werden, galt im Pensionat als ein aufregendes
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/097&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/097&oldid=- (Version vom 31.7.2018)