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all der kleinen Mädchen auf einem Koffer und verlas ihr neuestes Opus. Stolz wie eine kleine Heldin stieg sie dann vom Koffer herunter und nahm mit gleichgültiger Miene alle Glückwünsche entgegen. Sie war an ihre Erfolge gewöhnt, aber sie mißbrauchte sie niemals. Drum eben war sie der Liebling.
Und dieser Liebling, nach dem sich sonst alle richteten, war jetzt mit dem ganzen Pensionat in Widerspruch – „Es ist niederträchtig, daß ihr über die Janowitzky schimpft – sie schreit doch nicht zum Vergnügen!“
Bei Tisch, wenn das Fräulein fragte: „Wer trägt heute der Janowitzky das Essen hinauf?“ war es immer Käthe,
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/063&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/063&oldid=- (Version vom 31.7.2018)