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Wie gut sie es hatte! Und beklagen durfte man sich auch nicht. Sagte man früh etwas der Präfektin …: „Bitte, Fräulein, sie hat schon wieder geschrien in der Nacht, sie macht es zu Fleiß, damit wir nicht schlafen können …!“ gleich bekam man einen Verweis: „Seid doch nicht so herzlos, dankt Gott, daß ihr gesund seid!“

Interessant wollte sie sich machen, das war das Ganze. Niemand hatte sich früher um sie gekümmert. Die Mädchen aus der Provinz wurden von den kleinen Wienerinnen nicht als gleichwertig betrachtet. Nicht einmal beim Vornamen nannte man sie: die Janowitzky aus Krakau, die Liebich aus Winterberg, die Jungmann

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/059&oldid=- (Version vom 31.7.2018)