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ist’s nur? Da kommen sie schon: eine große, stille Schar weißer, tanzender Mädchen; lautlos, mit fröhlichen Augen tanzen und schweben sie durcheinander; und die Goldglöcklein singen und läuten. Ein kühler, frischer Wind streicht über die Insel; er bringt Düfte von Narzissen und Jasmin. Das Meer schlägt blau und plätschernd an die Ufer und drängt und schiebt liebkosend seine Wellen, näher und näher, und die Mädchen tanzen. Und die Wellen netzen ihre Füße und höher und höher steigen sie, bis zu den Knien – Die Mädchen blicken süß und mild und still; und auf einmal spannen sie ihre Flügel auf. Feine, durchsichtige Flügel in allen Farben, rosig und gelb und lila. Und

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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/048&oldid=- (Version vom 31.7.2018)