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Stille sank auf sie herab und umhüllte sie wie ein Opiat, in dem alles Sein in leichte, schwankende Nebel zergeht.
Draußen wurde eine Tür geöffnet. Einen Augenblick schlug der Lärm aus der Schänke ungedämpft herein. Die Tür wurde wieder zugeworfen. Jemand hantierte in der Küche nebenan mit Glas und Porzellan. Dann näherten sich Schritte. Lotti stand auf. Die alte Frau kam herein, mit einer brennenden Kerze in der Hand. In gebrochenem Deutsch, mit schleifenden Gutturallauten, sagte sie etwas; daß sie eine Kerze bringe, weil die Lampe nicht brenne; daß sie sie aber putzen und dann gleich bringen werde; auch brauche das Fräulein beim Weggehen nicht durchs
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/044&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/044&oldid=- (Version vom 31.7.2018)