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muß, um es nachzuziehen, immer geringer, erlöschender, elender, ein Kapital, das sich langsam vermindert.
Und wie er jetzt Lotti ansah, dieses erstarrte, fassungslose Gesicht, da stieg es plötzlich wie ein Fragen, ein Zweifeln in ihm auf. Das sollte wahr sein? Und der brennende, rüttelnde Lebensinstinkt, der nicht glauben will, der alles leugnet, erfaßte ihn. Es war nicht möglich. Einfach unmöglich. Blödsinn! Gewiß: die Lunge war angegriffen – er war ja Arzt und wußte Bescheid –; aber warum sollte er sich nicht auch in Wien erholen können Das Wiener Klima ist doch nicht schlecht, Schonung, weniger Arbeit...und jetzt kam ja der Frühling!
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Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/017&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/017&oldid=- (Version vom 31.7.2018)