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Junker mit dem Degen hinter sich, im blanken Hemde vor ihm durch die Gassen geigen müssen! - - Wollet Ihr mehr noch wissen, Herr Johannes?“

„- Zu Haus bei ihm freuen sich die Bauern, wenn der Herrgott sie nicht mit Töchtern gesegnet; und dennoch - - aber nach seines Vaters Tode hat er Geld, und unser Junker, Ihr wisset’s wol, hat schon vorher von seinem Erbe aufgezehrt.“

Ich wußte freilich nun genug; auch hatte der alte Dietrich schon mit seinem Spruche. ‚Aber ich bin nur ein höriger Mann‘, seiner Rede Schluß gemacht.

- - Mit meinem Malgeräth war auch meine Kleidung aus der Stadt gekommen, wo ich im goldenen Löwen Alles abgeleget, so daß ich anitzt, wie es sich ziemete, in dunkler Tracht einherging. Die Tagesstunden aber wandte ich zunächst in meinen Nutzen. Nämlich, es befand sich oben im Herrenhause neben des seligen Herrn Gemach ein Saal, räumlich und hoch, dessen

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Theodor Storm: Aquis Submersus. Berlin: Paetel, 1877, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Storm_Aquis_submersus_048.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)