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Wilhelm
Wo aber hast du deine Armbrust, Vater?
Ich seh sie nicht.

Tell
 Du wirst sie nie mehr sehn.
An heilger Stätte ist sie aufbewahrt,
Sie wird hinfort zu keiner Jagd mehr dienen.

Hedwig
O Tell! Tell! (tritt zurück, läßt seine Hand los.)

Tell
 Was erschreckt dich, liebes Weib?

Hedwig
Wie – wie kommst du mir wieder? – Diese Hand
– Darf ich sie fassen? – Diese Hand – O Gott!

Tell (herzlich und muthig)
Hat euch vertheidigt und das Land gerettet,
Ich darf sie frei hinauf zum Himmel heben.
(Mönch macht eine rasche Bewegung, er erblickt ihn)
Wer ist der Bruder hier?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_229.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)