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Da sprach ich einen, der von Baden kam.
Ein Ritter wollte zu dem König reiten,
Und unterwegs begegnet ihm ein Schwarm
Von Hornissen, die fallen auf sein Roß,
Daß es für Marter todt zu Boden sinkt,
Und er zu Fuße ankommt bei dem König.

Tell
Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.
(Armgart kommt mit mehreren Kindern und stellt sich an den Eingang des Hohlwegs.)

Stüssi
Man deutets auf ein grosses Landesunglück,
Auf schwere Thaten wider die Natur.

Tell
Dergleichen Thaten bringet jeder Tag,
Kein Wunderzeichen braucht sie zu verkünden.

Stüssi
Ja, wohl dem, der sein Feld bestellt in Ruh,
Und ungekränkt daheim sizt bei den Seinen.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 191. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_191.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)