Seite:De Schiller Wilhelm Tell 091.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Rösselmann (tritt in den Ring)
Eh’ ihr zum Schwerte greift, bedenkt es wohl.
Ihr könnt es friedlich mit dem Kaiser schlichten.
Es kostet euch ein Wort und die Tyrannen,
Die euch jezt schwer bedrängen, schmeicheln euch.
– Ergreift, was man euch oft geboten hat,
Trennt euch vom Reich, erkennet Oestreichs Hoheit –

Auf der Mauer
Was sagt der Pfarrer? Wir zu Oestreich schwören!

Am Bühel
Hört ihn nicht an!

Winkelried
 Das räth uns ein Verräther,
Ein Feind des Landes!

Reding
 Ruhig, Eidgenossen!

Sewa
Wir Oestreich huldigen, nach solcher Schmach!

Von der Flüe
Wir uns abtrotzen lassen durch Gewalt,
Was wir der Güte weigerten!

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_091.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)