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Der würdge Pfarrer mit herab? Nicht scheut er
Des Weges Mühen und das Grau’n der Nacht,
Ein treuer Hirte für das Volk zu sorgen.

Baumgarten
Der Sigrist folgt ihm und Herr Walther Fürst,
Doch nicht den Tell erblick’ ich in der Menge.

Walther Fürst, Rösselmann der Pfarrer, Petermann der Sigrist, Kuoni der Hirt, Werni der Jäger, Ruodi der Fischer und noch fünf andere Landleute, alle zusammen, drey und dreißig an der Zahl, treten vorwärts und stellen sich um das Feuer.

Walther Fürst
So müssen wir auf unserm eignen Erb’
Und väterlichen Boden uns verstohlen
Zusammen schleichen wie die Mörder thun,
Und bei der Nacht, die ihren schwarzen Mantel
Nur dem Verbrechen und der sonnenscheuen
Verschwörung leihet, unser gutes Recht
Uns hohlen, das doch lauter ist und klar,
Gleichwie der glanzvoll offne Schooß des Tages.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_079.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)